das beschäftigt die arbeitnehmenden 2024
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gleichheit & verständnis
Arbeitnehmende setzen auf gleiche Werte
Gleichheit und Diversität spielen bei der Wahl des Arbeitgebers eine immer grössere Rolle. 35% der befragten schweizer Arbeitnehmenden würden keinen Job bei einem Unternehmen annehmen, das nicht mit ihren Werten übereinstimmt.
Ein Gefühl von Zugehörigkeit ist allen Generationen immer wichtiger. Aktuell haben 50% der Befragten jedoch das Gefühl, sie können im Job nicht vollständig sie selbst sein und verstecken Aspekte ihrer Persönlichkeit. In der Generation Z fühlen sich 32% unverstanden von ihrem Arbeitgeber, bei den Millennials sind es noch 29%.
Für die Werte Gleichheit, Diversität, Nachhaltigkeit und Karriereentwicklung sehen Arbeitnehmende das Unternehmen in der Pflicht, Motivation und mentale Gesundheit sehen sie in eigener Verantwortung. 60% der Arbeitnehmenden finden sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verbunden.
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motivation & ambition
Zufriedenheit mit der aktuellen Position
Der Trend, das Privatleben über den Beruf zu stellen, geht 2024 weiter: 55% der Befragten sagen, dass ihnen ihr Privatleben wichtiger ist als der Job. Das wirkt sich auch auf die Ambition und Motivation im beruflichen Fortkommen aus.
Fast die Hälfte (47%) der befragten Schweizer*innen sind karrieretechnisch glücklich, da wo sie aktuell sind. Führungsverantwortung sehen gerade einmal 35% für sich, nur 41% möchten in Zukunft in einer Vollzeitanstellung arbeiten.
Dabei halten sich Millennials für ambitionierter als andere Generationen, dicht gefolgt von der Gen Z. Und doch bleiben weiche Faktoren wichtiger als Karrierechancen: Als wichtigster Faktor, wenn an den aktuellen oder einen zukünftigen Arbeitgeber gedacht wird, gilt mit 91% die Unterstützung der mentalen Gesundheit. Dabei sehen sich etwas mehr als die Hälfte (54%) der Arbeitnehmenden durchaus selbst in der Pflicht, dafür zu sorgen.
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KI & skilling
Entwicklung in KI und Skilling sind unverhandelbar
Weiterbildungsmöglichkeiten sind auch bei sinkenden Ambitionen ein Muss: 30% würden einen Job ablehnen, in dem nicht die Möglichkeit besteht, sich neue Kenntnisse anzueignen, die sie in Zukunft einsetzen können. 26% würden sogar kündigen, wenn ihnen keine Weiterbildungsmöglichkeiten in beispielsweise künstlicher Intelligenz angeboten werden.
KI und Tech spielen dabei eine wesentliche Rolle und sind für Arbeitnehmende unverhandelbare Bestandteile des Jobs. Nur noch wichtiger in Bezug auf neue Kenntnisse sind Trainings im Bereich Wohlbefinden und Achtsamkeit, so 31% der Studienteilnehmer*innen, gefolgt von IT Skills mit 27% und Kommunikations- und Präsentations-Trainings mit 24%.
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flexibilität
Unternehmen müssen weiter denken
Die Home Office Debatte geht auch 2024 weiter. Ein Viertel der Unternehmen ist in den letzten 6 Monaten strenger geworden und beorderte ihre Angestellten wieder vermehrt ins Büro. 28% erwarten mehr Präsenz.
Das kollidiert mit angepassten privaten Umständen wie etwa einem Wohnortwechsel oder angeschafften Haustieren. Bei immerhin 19% der Befragten haben sich die Lebensumstände entsprechend verändert. 30% der befragten Schweizer*innen sind bereit zu kündigen, wenn sie mehr im Office arbeiten müssen. Für 35% ist eine Option auf Home Office nicht verhandelbar.
Flexibilität betrifft nicht nur den Arbeitsort, sondern auch die Arbeitszeiten. Arbeitnehmende wünschen sich individuelle Lösungen, die über Gleitzeit und Home Office hinausgehen. Unternehmen müssen Flexibilität in Zukunft komplexer denken, wenn sie attraktiv bleiben wollen.