Wenn eine so einflussreiche Technologie wie die generative KI auf den Plan tritt, ist es wichtig, als Unternehmen dazu Stellung zu beziehen. Generative KI wird die Art und Weise, wie deine Mitarbeiter arbeiten und innovativ sind, verändern, und wahrscheinlich wird sie in deinem Unternehmen bereits in grossem Umfang eingesetzt. Die Liste der Vorteile ist lang, aber generative KI ist nicht ohne Risiken. Mit einer Unternehmensrichtlinie, die den Einsatz von generativer KI regelt, kannst du das Potenzial der Technologie voll ausschöpfen und gleichzeitig die möglichen Nachteile minimieren.
In diesem Artikel befassen wir uns mit einigen der wichtigsten Risiken, die generative KI mit sich bringt, wie eine Richtlinie dazu beitragen kann, diese zu verringern, und wie der Prozess der Erstellung einer Richtlinie in deinem Unternehmen aussehen könnte. Er ist nicht als Rechtsberatung zu verstehen, sondern basiert auf unseren eigenen Erfahrungen mit generativen KI-Tools und wird hoffentlich eine Grundlage für weitere Untersuchungen bieten.
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lade vorlage für generative KI-Richtlinienwarum eine generative KI-Politik?
Dein Unternehmen sollte über eine generative KI-Richtlinie verfügen, und zwar aus demselben Grund, aus dem es auch alle anderen Richtlinien hat - um die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit anzuleiten und die täglichen Abläufe zu optimieren.
Generative KI-Tools, die Text-, Bild-, Audio- und sogar Videoinhalte aus ein paar einfachen Eingabeaufforderungen generieren können, bieten überzeugende Anwendungsmöglichkeiten in deinem Unternehmen. Bei der Vielzahl der verfügbaren Tools und der Geschwindigkeit, mit der sie wachsen, droht dein Unternehmen gegenüber der Konkurrenz an Boden zu verlieren, wenn es nicht damit beginnt, zu untersuchen, wie es diese Tools nutzen kann.
Damit die Mitarbeiter diese Untersuchungen jedoch zuversichtlich durchführen können und das Unternehmen die bekannten Risiken der generativen KI vermeidet, solltest du eine Richtlinie einführen. Sie zeigt, dass dein Unternehmen Zeit damit verbracht hat, über die Folgen generativer KI nachzudenken und gibt den Mitarbeitern klare Regeln an die Hand, an die sie sich halten müssen, wenn sie experimentieren - damit sie die Vorteile der verfügbaren generativen KI-Tools sicher nutzen können.
Schauen wir uns die wichtigsten Risiken an, die deine generative KI-Politik abmildern sollte.
die Risiken der generativen KI
Unfairness, Voreingenommenheit und unethisches Verhalten bei KI-Tools
Generative KI-Tools sind nur so objektiv wie die Daten, mit denen sie "trainiert" werden. Wenn die Datensätze, die ein Tool zur Erstellung von Inhalten verwendet, verzerrt sind, wird auch die Ausgabe des Tools verzerrt sein. Stell dir zum Beispiel ein generatives KI-Tool vor, das Stellenbeschreibungen auf der Grundlage einiger weniger grundlegender Details über die Stelle erstellt. Wenn dieses Tool an tausenden Stellenbeschreibungen trainiert wurde, die eine nicht inklusive Sprache enthalten, werden die von ihm generierten Stellenbeschreibungen das Gleiche tun. Auf diese Weise können KI-Tools leicht die Voreingenommenheit ihrer Ersteller oder Nutzer reproduzieren.
Die grossen KI-Entwickler bemühen sich, Voreingenommenheit in ihren Tools zu vermeiden, aber es ist eine grosse Herausforderung, sie vollständig auszumerzen. Deine generativen KI-Richtlinien sollten diese Einschränkung erkennen und Massnahmen zu ihrer Überwindung vorsehen - zum Beispiel durch die Vorschrift, dass alle KI-generierten Inhalte vor ihrer Veröffentlichung oder Verbreitung von einem Menschen gründlich auf Voreingenommenheit und Fairness geprüft werden.
Verstösse gegen geistiges Eigentum (IP)
Dieses Risiko ergibt sich auch aus der Art und Weise, wie generative KI-Modelle aufgebaut sind. Durch den Einfluss von Millionen von Bild-, Musik-, Video- und Textdaten, mit denen sie trainiert werden, können sie völlig einzigartige Kreationen hervorbringen - es besteht jedoch das Risiko, dass wesentliche Elemente dieser Trainingsdaten in die generierten Inhalte einfliessen, was zu Problemen mit dem geistigen Eigentum führen kann.
Die Debatte darüber, ob durch KI generierte Inhalte die Rechte der ursprünglichen Urheber verletzen, ist noch nicht abgeschlossen. Einige Urheberorganisationen fordern, dass die Urheber ihre Zustimmung geben müssen, bevor ihre Werke zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden können. Andere Softwareunternehmen konzentrieren sich auf generative KI-Tools, die für die kommerzielle Nutzung sicher sind und nur mit vollständig lizenzierten Inhalten trainiert werden. Die Frage, ob KI-generierte Inhalte urheberrechtlich geschützt werden können, ist von Land zu Land unterschiedlich, aber die Antwort ist wichtig für Unternehmen, die diese Art von Inhalten in ihrer Kommunikation verwenden wollen.
Die rechtlichen Entscheidungen, die deine generative KI-Richtlinie widerspiegelt, werden variieren, aber die Richtlinie sollte darauf abzielen, das Risiko von IP-Problemen zu reduzieren - möglicherweise durch die Vorschrift, dass KI-generierte Inhalte nicht extern in der Unternehmenskommunikation verwendet werden dürfen.
Datenschutz
Der Schutz von Daten, die mit generativen KI-Tools geteilt werden, ist ein Diskussionsthema, seit sie auf dem Markt sind. Es ist bekannt, dass viele dieser KI-Modelle unter anderem deshalb so schnell besser werden, weil sie das Feedback und die Eingaben der Nutzer zur Feinabstimmung ihrer Antworten und zur Erweiterung ihres Wissens nutzen.
Stelle dir jedoch einen Fall vor, in dem ein Personalspezialist sensible Karrieredaten über eine Liste von Stellenbewerbern an einen KI-Chatbot weitergibt und diesen bittet, sie auf der Grundlage ihres Erfahrungsgrads in Kategorien einzuteilen. Wenn der Chatbot Benutzereingaben verwendet, um die Genauigkeit seiner Antworten zu verbessern, warnen einige Sicherheitsexperten vor dem Risiko, dass diese sensiblen Daten anderen Benutzern zugänglich gemacht werden könnten, die wissen, wie man die richtigen Fragen stellt.
Dies ist ein Extremfall, der jedoch einige der unbeantworteten Fragen zu generativer KI und Datenschutz verdeutlicht. Viele KI-Tools weisen eindeutig darauf hin, dass sie keine Benutzereingaben an andere Benutzer weitergeben - aber das ist keine universelle Richtlinie.
Der Datenschutz sollte ein wesentlicher Bestandteil deiner generativen KI-Richtlinie sein. Dein Unternehmen muss die Details festlegen, aber die Festlegung, dass keine Daten über Personen oder Geschäftstätigkeiten über Eingabeaufforderungen an generative KI-Tools weitergegeben werden dürfen, könnte ein guter Anfang sein.
Zusätzlich zu diesen Risiken sollte deine Richtlinie auch die allgemeinen Sicherheits- und Compliance-Risiken berücksichtigen, die mit der Nutzung von Drittanbieter-Tools für geschäftliche Zwecke einhergehen, sowie die Rufschädigung durch versehentliche Verletzungen des geistigen Eigentums, Datenlecks oder verzerrte Inhalte.
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lade vorlage für generative KI-RichtlinienErstellung einer generativen KI-Richtlinie für dein Unternehmen
Versammle deine Experten
Eine wirksame Richtlinie für generative KI erfordert nicht nur juristisches Fachwissen, sondern auch den Beitrag der Mitarbeiter, die die Technologie nutzen - egal, ob sie im Marketing, in der Technik, in der Personalabteilung oder im Vertrieb tätig sind. Du hast den besten Einblick, wie generative KI im Unternehmen eingesetzt wird und welche potenziellen Risiken die Technologie in ihren Einsatzbereichen mit sich bringen kann.
Verbreite die Botschaft
Die Erstellung der Richtlinie kann schwierig sein, aber sicherzustellen, dass die Mitarbeiter sie anerkennen und akzeptieren, ist eine noch grössere Herausforderung. Glücklicherweise zeigen die meisten Studien und Berichte, dass Arbeitnehmer weltweit vom Potenzial der KI am Arbeitsplatz begeistert sind - die Umsetzung der Richtlinie durch effektive interne Kommunikation, Schulung und Diskussion könnte also einfacher sein, als du denkst. Wie bei jeder Richtlinie ist es wichtig, sie über die üblichen Kanäle durchzusetzen - aber es ist besser, Verstösse von vornherein zu verhindern, indem man die Mitarbeiter für die Richtlinie und generative KI im Allgemeinen sensibilisiert.
Sicherstellen, dass es Raum für Innovation gibt
Deine Richtlinie ist ein wichtiges Instrument, um dich vor den potenziellen Risiken der generativen KI zu schützen. Sie sollte jedoch nicht so streng sein, dass sie den Einsatz generativer KI unnötig erschwert. Generative KI birgt grosses Potenzial für dein Unternehmen, daher wäre es der falsche Weg, die Mitarbeiter mit einer zu restriktiven Richtlinie davon abzuhalten, sie zu nutzen. Konzentriere dich stattdessen darauf, die schwerwiegendsten Risiken in der Richtlinie zu vermeiden, und zeige den Mitarbeitern durch Schulungen und Kommunikation, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit KI ist.
Wie lange dauert es, eine generative KI-Politik zu entwickeln?
Deine generative KI-Richtlinie muss nicht besonders lang sein, um effektiv zu sein, aber die Zeit, die für ihre Erstellung benötigt wird, hängt ganz von den Besonderheiten deines Unternehmens ab. Die Anzahl der am Prozess beteiligten Personen, die Sensibilität deiner generativen KI-Nutzungsfälle und die Grösse deines Unternehmens haben alle einen Einfluss.
Es ist jedoch möglich, den Prozess zu beschleunigen, indem du mit einer generativen KI-Richtlinienvorlage beginnst. Lade unsere Vorlage herunter, um einen Vorschlag für die Grundstruktur deiner Richtlinie zu erhalten, zusammen mit Tipps und Hinweisen, was du bei der Erstellung der Richtlinie beachten solltest. Sie ist ein guter Ausgangspunkt, wenn dein Unternehmen generative KI ernst nehmen will.