Der Aufschwung leistungsstarker, benutzerfreundlicher KI-Tools in den letzten Jahren hat enorme Auswirkungen auf das private und berufliche Leben der Menschen. Personalverantwortliche nutzen generative KI-Tools für Stellenausschreibungen, Bewerber geben ihren Bewerbungen den letzten Schliff und Unternehmen untersuchen, wie sie mit KI ihre bestehenden Arbeitsabläufe rationalisieren und automatisieren können.

In der Vergangenheit haben die Menschen bei der Einführung leistungsfähiger neuer Werkzeuge wie der modernen KI befürchtet, durch die Technologie ersetzt zu werden. Was denken also die Arbeitnehmenden heute?

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Laut den Ergebnissen unseres Workmonitor 2024 sind sie begeistert vom Potenzial der KI. Ausgehend von den Antworten der 27.000 Arbeitnehmer, die wir weltweit befragt haben, sind die Mitarbeiter*innen neugierig auf die Arbeit mit KI. Für Arbeitgeber scheint die Hauptpriorität nicht darin zu liegen, ihre Mitarbeitenden von den Vorteilen der KI zu überzeugen, sondern dafür zu sorgen, dass sie die von ihnen geforderten KI-Kenntnisse erwerben. 

30% der Befragten für die Studie in der Schweiz würden einen Job ablehnen, in dem nicht die Möglichkeit besteht, sich neue Kenntnisse anzueignen, die sie in Zukunft einsetzen können. 26% würden sogar kündigen, wenn ihnen keine Weiterbildungsmöglichkeiten in beispielsweise künstlicher Intelligenz angeboten werden. KI und Tech sind für Arbeitnehmende unverhandelbare Bestandteile des Jobs.

warum arbeitgeber den aufstieg der KI in der personalbeschaffung nicht fürchten müssen.
warum arbeitgeber den aufstieg der KI in der personalbeschaffung nicht fürchten müssen.

Die Angst vor Massenarbeitslosigkeit ist weit verbreitet, wenn neue Technologien auf den Markt kommen. Wie in diesem Artikel der MIT Technology Review hervorgehoben wird, waren alle technologischen Fortschritte des 20. Jahrhunderts von der Sorge begleitet, dass Arbeitnehmer überflüssig werden könnten. Es stimmt, dass KI Auswirkungen auf die aktuellen Geschäftsprozesse haben wird - ein Bericht des Weltwirtschaftsforums aus dem Jahr 2023 ergab, dass die Mehrheit der Unternehmen plant, die Automatisierung in naher Zukunft zu beschleunigen. Allerdings planen sie auch, Arbeitskräfte von abnehmenden in wachsende Rollen zu versetzen.

Die Fortschritte der KI werden den Menschen nicht überflüssig machen. Es ist jedoch wichtig, dass sich die Arbeitgeber auf den Übergang zur KI vorbereiten - Schulungen, Governance und Experimente sind notwendig, um das Potenzial der KI auszuschöpfen.

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welches potenzial hat die KI für die personalbeschaffung?

Ein wichtiger Grund für die positive Einstellung zur KI sind wahrscheinlich ihre effizienzsteigernden Anwendungen. Viele Fachleute sind sich darüber im Klaren, dass KI sie nicht überflüssig macht, sondern ihnen helfen kann, sich wiederholende Aufgaben zu rationalisieren und kreative Ideen zu entwickeln. Im Bereich der Personalbeschaffung umfassen diese Anwendungen:

  • Automatisierung von Routine-Interaktionen mit Bewerbern - wie Screening, Buchung von Vorstellungsgesprächen und andere Massnahmen zur Einbindung von Bewerbern. Dank der Leistungsfähigkeit der heutigen KI-Tools sind diese Chatbots viel leistungsfähiger als die fehlerhaften und übermässig starren Chatbots von gestern, die Kandidaten irritieren und negative Schlagzeilen verursachen.
  • Erstellung verlockender Stellenbeschreibungen - generative KI-Tools können grundlegende Informationen über eine Stelle in attraktive, auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene Stellenbeschreibungen umwandeln. Eine Anwendung kann bei der Suche nach Talenten wirklich den Unterschied ausmachen. Laut einer Umfrage der Jobplattform The Muse halten 55 % der Bewerber die Stellenbeschreibung für einen nützlichen Indikator dafür, ob eine Stelle für sie geeignet ist. 
  • Interpretation von Bewerbungen - Moderne KI-Tools, die auf grossen Sprachmodellen (LLMs) basieren, können die wahre Bedeutung eines Textes viel besser aufdecken als Standard-Tools, was eine genauere Bewerberauswahl und bessere Übereinstimmungen ermöglicht. Auf diese Weise können KI-Einstellungstools Probleme mit typischen Schlüsselwortsuchen vermeiden, bei denen die Gefahr besteht, dass attraktive Bewerber, die einfach nicht die richtigen Schlüsselwörter in ihren Bewerbungen verwendet haben, nicht berücksichtigt werden.

Die Personalbeschaffung ist ein menschenorientiertes Geschäft, und der menschliche Kontakt wird immer notwendig sein. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI kann jedoch dazu beitragen, dass Personalvermittler effizienter arbeiten und bessere Entscheidungen treffen können. Weitere potenzielle Anwendungsfälle für generative KI-Tools in der Personalbeschaffung findest du hier .

was ist der nächste schritt für arbeitgeber?

Unsere Umfragen haben gezeigt, dass die Arbeitnehmer sehr daran interessiert sind, KI-Tools in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Jetzt sind Arbeitgeber gefordert, sich anzupassen. Wir haben drei Hauptempfehlungen für Unternehmen, die die Vorteile der KI nutzen wollen:

  • Bemühe dich um ein umfassendes Verständnis der Vorteile der KI - aber informieren dich auch über die möglichen Nachteile wie z. B. algorithmische Voreingenommenheit und KI-Diskriminierung.
  • Entwickle interne KI-Richtlinien, die den Einsatz von ethischer KI im Unternehmen regeln und die Mitarbeiter befähigen, KI verantwortungsvoll zu nutzen.
  • wenn KI für geschäftliche Zwecke eingesetzt wird, sollte das immer unter menschlicher Aufsicht passieren.

Unternehmen, die diese Empfehlungen befolgen, können die Kreativität und die Produktivitätsvorteile von KI-Tools nutzen und eine Kultur der verantwortungsvollen, ethischen Nutzung von KI aufbauen.

das potenzial von KI bei der personalbeschaffung zusammengefasst

Um mehr Hintergrundinformationen über die potenziellen Auswirkungen von KI bei der Personalbeschaffung zu erhalten oder die Einstellung von Arbeitnehmern gegenüber der Technologie zu verstehen, klicke unten und lade unsere Präsentation "Der Arbeitsmarkt und KI: etwas, das man fürchten oder annehmen sollte?" herunter. 

Es ist eine Kurzfassung unseres längeren Positionspapiers und soll dir die grundlegenden Fakten über die Auswirkungen von KI auf die Personalbeschaffungsbranche in einem leicht verdaulichen Paket vermitteln. 

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Über den Autor
anita reller
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Anita Reller

Operational Director

Anita Reller arbeitet seit 2006 für Randstad und bringt ein breites Wissen an HR-Lösungen aus operativer und strategischer Sicht mit. Heute ist sie Operational Director von Randstad Large Account Onsite, leitet multinationale Kunden in den Bereichen Life Science, Logistik, FMCG und Industrie und führt ein grosses Account-Team. Anita möchte Unternehmen, die HR-Lösungen auslagern und implementieren möchten, einen Mehrwert bieten, indem sie sie bei der Umsetzung von Veränderungen unterstützt.

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