1. dein foto.
Mit den Anfang 2018 vorgenommenen Änderungen ist es für Premium-Nutzer möglich, nicht nur das eigene Xing-Profil, sondern auch (ähnlich wie bei Facebook) sein Titelbild individuell zu gestalten.
Das Foto ist die Eintrittstür zu deinem Xing-Profil. Daher ist es eine lohnende Investition, ein Shooting bei einem guten Fotografen zu buchen, um ein paar gute Headshots zu machen.
Für das Titelbild eignen sich Aufnahmen, die nicht unbedingt dich zeigen, aber einen Hinweis auf deine Interessen und/oder den Bereich, in dem tätig tätig bist, geben.
Oder wie wäre es mit dem Zitat einer bekannten Persönlichkeit, das dir zusagt? Ein lustig-ironischer Spruch? Ein Foto eures Arbeitsplatzes? Oder du tauscht das Titelbild regelmäßig aus und zeigst hier den Banner der nächsten Konferenz, auf der du anwesend bist. Die Möglichkeiten sind vielfältig!
2. teaser.
Neben dem Foto, dem Berufstitel und dem aktuellen Arbeitgeber trifft der Blick des Talentsuchers oder Netzwerkers, der auf Xing nach alten und neuen Kontakten sucht, zuerst auf deine Kurzbeschreibung. Dieser Teaser ist wichtig, da du so das Interesse auf dich lenken kannst, ohne dass ein Kontakt auf das Profil geht.
In der Listenansicht oder Anzeige von neuen Kontaktvorschlägen ist dies ausschlaggebend. Ganz nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ ist hier also Kreativität gefragt. Gib eine knackige Beschreibung dessen, was dich ausmacht. Wenn du Dienstleister bist, kannst du beschreiben, wie du anderen hilfst.
Ein Beispiel: „Starker Onlinemarketeer mit SEA als Hauptfach: Ich zeige Ihnen, wie Sie aus Google Adwords das meiste rausholen!“
3. datenfreigabe.
Bevor du überhaupt in die inhaltliche Xing-Arbeit einsteigst, solltest du dir im Klaren darüber sein, wer was über dich erfahren darf. Auf Xing (in Einstellungen unter „Privatsphäre“) kannst du dies sehr genau steuern. Es lohnt sich einmal nachzuschauen, was für Häkchen dort aktuell gesetzt sind.
4. ich suche/biete.
Die Rubriken „Ich suche“ und „Ich biete“ bieten die perfekten Steilvorlagen, um konkret zu werden. Leider werden hier oft nur sehr vage Wünsche („Horizonterweiterung“) oder Angebote („großes Netzwerk“) angegeben.
Sei daher nicht zu oberflächlich, sondern nimm diese Felder als Anlass, dir wirklich zu überlegen, was du dir von diesem Berufsnetzwerk versprichst und was für Kontakte du suchst. Je präziser du dabei bist, desto besser.
Der „Ich biete“-Teil bietet zudem endlich einmal Platz für ungetrübtes Marketing in eigener Sache. (Ohne sich wegen des Eigenlobs schlecht fühlen zu müssen). Wieso sollte man dich zum Vorstellungsgespräch einladen? Was zeichnet dich als Teamkollege aus? Wieso würden alle Chefs dich als Neuzugang lieben? Auch hier ist Kreativität und vielleicht an manchen Stellen ein kleiner Schmunzler durchaus erwünscht.
5. berufswege.
In diesen Teil lohnt es sich, Mühe zu stecken, denn hier hast du ausreichend Platz um Auskunft darüber zu geben, was für Erfahrungen und Kompetenzen du in deinem bisherigen Berufsleben gesammelt hst. Beschreib deine beruflichen Stationen. Aber gib auch Inhalte, besondere Projekte und Meilensteine, auf die du stolz bist, preis.
6. visitenkarte.
Durch die jüngsten Änderungen bei Xing ist es in der eigenen Visitenkarte jetzt möglich, mehrere Einträge abzubilden. Auch die inhaltliche Darstellung wurde weiter optimiert: „Wir glauben fest daran, dass in Zeiten von New Work ein Nutzer nicht mehr nur an seinem aktuellen Arbeitgeber auszumachen ist“, gab das Unternehmen bekannt und reagierte entsprechend.
Nun kannst du auf deinem Xing-Profil nicht nur eine, sondern mehrere berufliche Tätigkeiten angegeben. Darüber hinaus ist es auch möglich, nebenberufliche Aktivitäten oder die Ausbildung aufzuzeigen. Mehr Vielfalt für Multi-Aktive also!
7. interessen.
Auch wenn Xing ein Berufsnetzwerk ist, interessiert es doch letztlich jeden, was für ausserberufliche Interessen und Hobbies jemand hat. Mit Persönlichkeit punktet man nach wie vor!
So kann ich nur empfehlen, diesen Teil nicht zu überspringen, sondern gut zu füttern. Vielleicht ergeben sich über bestimmte Interessen, wie zum Beispiel Raumfahrt, Segeln oder zeitgenössische Kunst, ja auch einmal spannende neue Anknüpfungspunkte?!
8. gruppen.
Die Gruppenzugehörigkeit ist ein sehr guter, indirekter Weg, um zu demonstrieren, was für Fachbereiche euch interessieren, worüber du dich gern austauschst und engagierst.
Und um nicht nur aus „Selbstmarketing“-Sicht an die Optimierung des XING-Profils zu gehen: Es ist tatsächlich sehr spannend einmal zu schauen, was für verschiedene Netzwerk-Gruppen es gibt. Mitunter ist es hilfreich, sich hier einmal in aktuelle Diskussionen einzuklinken beziehungsweise von Beiträgen zu profitieren.
9. veranstaltungen.
Ich persönlich bekomme oft von Leuten einen Profilbesuch, die auf einer Veranstaltungsliste geschaut haben, wer sonst noch kommt. Die Events sind tatsächlich ein sehr gutes Instrument, um zu sehen und gesehen zu werden.
Daher schaue ich bei größeren Messen, Konferenzen oder Themenabenden vorher nach, ob diese auch bei Xing online gestellt wurden. Anschließend setze ich mich dort in die Teilnehmerliste. Dies eignet sich natürlich auch sehr gut, um vorher schon Kontakt zu interessanten Leuten aufzunehmen und sich mit ihnen auf einen Kaffee zu verabreden.
10. digitaler fussabdruck.
Unter „weitere Online-Profile“ kannst du deinen digitalen Fußabdruck hinterlassen – und solltest das auch tun. Verlinke also deine Webseiten (auch ganz nett für Google), Blogs, Autorenprofile, Social-Media-Kanäle, Podcasts, etc.
Erlaube den Zugriff auf deinenTwitter-Account, so werden eure Tweets auch bei Xing direkt eingebunden und angezeigt. So hast du noch einmal die Möglichkeit zu zeigen, wie vielseitig aktiv du bist!
11. portfolio.
Leider ist das Portfolio, anders als bei LinkedIn, nur für Premium-Mitglieder gestaltbar. Hast du also ein Premium-Konto, nutzt diese Funktion. Hier kannst du PDFs, Bilder und Videos von Projekten hochladen und so noch einmal sehr klar und bildlich darstellen, womit du dich in der Vergangenheit beschäftigt hast und was die Resultate deiner Arbeit waren.
12. regelmässig pimpen.
Ein- oder zweimal die Woche sollte man sich bestenfalls die Zeit nehmen, um sich mit seinem Xing-Profil zu beschäftigen. Nachschauen, ob neue Kontaktanfragen reingekommen sind, neue Kontakte hinzufügen, die du auf Veranstaltungen kennen gelernt hast, und neue Artikel oder Interviews posten, die du veröffentlicht oder gegeben hast!
Leider erlaubt Xing im Gegensatz zu LinkedIn (noch?) nicht das Posten von Fotos oder Videos, sondern nur Links. Daher ist diese Funktion etwas eingeschränkt, sollte aber trotzdem genutzt werden.
An dieser Stelle ein kleiner Tipp am Rande für das Hinzufügen neuer Kontakte: Sende am besten direkt eine persönliche Nachricht mit Verweis auf den Kontext, in dem man sich kennengelernt hat, so dass man dies für später auf dem Zettel hat!
13. impressum einbinden.
Gerade im Zuge der aktuellen Daten-Diskussionen und der europäischen Datenschutz-Grundverordnung sollte man darauf achten, auch in Netzwerken, die für berufliche Zwecke genutzt werden, ein Impressum anzulegen. Die Funktion findest du ganz unten im Profil unter „Impressum bearbeiten“.
quelle.
Der Beitrag ist auf BasicThinking erschienen.
Meike Neitz, Gründerin und Inhaberin der Kommunikationsberatung "Die Zukunftsmanufaktur". www.diezukunftsmanufaktur.de